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Einblick in das Leben der Seeleute

Spannender Vortrag beim Frauenfrühstück

Zum 23. Mal haben sich Frauen aus Bexhövede zum gemeinsamen Frühstück getroffen. Erstmals fand die Veranstaltung im Gemeindehaus Johannes statt. 33 Teilnehmerinnen folgten der Einladung des Teams um Ingrid Hanken (ATS Bexhövede) und lauschten nach dem Essen spannenden Vorträgen. Seit 1994 gibt es das Bexhöveder Frauenfrühstück. Die Idee dazu hatte die 2001 verstorbene Übungsleiterin der Frauengymnastikgruppe des ATS Bexhövede Christa Hoppe. Seitdem halten die Frauen die Tradition aufrecht und freuten sich in diesem Jahr vor allem über den Vortrag von Dirk Obermann, Leiter des Seemannsheimes der Deutschen Seemannsmission in Bremerhaven. Er gab einen Einblick in seinen Beruf.

13 000 Übernachtungen Das Seemannsheim hatte im vergangenen Jahr fast 13 000 Besucher und 6642 Übernachtungen. Im Seemannsclub „Welcome“ zählte das Team rund 30 000 Besucher. Die Seeleute werden kostenlos mit einem Shuttle-Bus direkt vom Schiff abgeholt und in den Club gebracht. Hier können sie Sport treiben, um den Alltag auf See zu vergessen. Im Seemannsheim stehen 26 Einzelzimmer zur Verfügung. Diese werden in der Regel von Seeleuten benutzt, wenn sie krank sind, ins Krankenhaus müssen oder kurzfristig entlassen werden. In diesen Fällen bietet die Seemannsmission Hilfe an. Zudem besuchen Freiwillige die Seeleute auch an Bord, um mit ihnen über Probleme zu sprechen und wenn es möglich ist, auch zu helfen.

Obermann sagte, dass es ihm und den Freiwilligen sehr viel Spaß mache, mit den Menschen zusammenzukommen. Die Seeleute freuen sich schon über Kleinigkeiten wie eine Telefonkarte, mit der sie Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen können. Der Diakon gab den Frauen auch einen Einblick in die Organisationsstrukturen der Deutschen Seemannsmission. Sie hat weltweit Stationen und arbeitet im Rahmen der Zugehörigkeit zur International Christian Maritime Assoziation (ICMA). Die diakonisch-missionarische Arbeit mit Seeleuten wird von der Deutschen Seemannsmissionen seit über 150 Jahren praktiziert. Die Tätigkeit wird durch die evangelische Kirche, private Spenden und freiwillige Abgaben von Reedereien finanziert. Obermann brachte auch die passenden Bilder seiner Arbeit mit.

Fotos & Text: Heinz Arendt
Quelle: www.nordsee-zeitung.de 

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